Hochbegabung – (k)ein Problem?
Schulbuch
Interdisziplinäre Begabungs- und Begabtenförderung
Hochbegabung ist in den vergangenen Jahren häufig Thema in den Medien: Zeitschriftenartikel, Beiträge in Zeitungen, Diskussionssendungen im Fernsehen drehen sich um diese Thematik. Dabei wurde, um Meinungen zu belegen, eine Reihe von Vorurteilen wiederholt. Im Bereich der Schulen wurden Programme eingerichtet, um begabten Kindern besondere Förderung angedeihen zu lassen. Dabei war besonders augenfällig, dass Hochbegabung dem Bereich der Sonderpädagogik und den schulischen Heilpädagoginnen zugewiesen wurde. Dies geschah letztlich ohne Beweis, dass das Thema dort am richtigen Platz ist.
«Hochbegabung – (k)ein Problem?» greift eine Reihe dieser Vorurteile auf und kommentiert sie aus pädagogischer Sicht. Über die Darstellung verschiedener Modelle der Hochbegabung wird die Leserin/der Leser an die theoretischen Grundlagen des Themas herangeführt.
- Ist Hochbegabung überhaupt ein Thema der Sonderpädagogik?
- Soll sie es sein?
- Unter welchen Umständen wird Hochbegabung zum Thema der Sonderpädagogik?
Dazu kommt, dass im Bereich der Ausbildung an Pädagogischen Hochschulen das Thema «Umgang mit Heterogenität» bereits Aufnahme ins Curriculum fand. Ebenso muss auch Hochbegabung Gegenstand der Ausbildung sein.
All diese Überlegungen münden in ein sonderpädagogisches Modell, mit dem beurteilt werden kann, unter welchen Bedingungen bei einem hochbegabten Kind sonderpädagogische Massnahmen erforderlich sind. Auf der Grundidee «Hochbegabte Kinder sind nicht gleich, aber vergleichbar» entwickelt sich die Skizze einer begabungs- und begabtenfördernden Didaktik.
Tipps und Hinweise zur beratenden Unterstützung von Eltern begabter Kinder schliessen sich an. Zur Abrundung werden Standards vorgeschlagen, die angehenden Lehrerinnen und Lehrern in der Ausbildung vermitelt werden sollten.
Das dreiköpfige Autorenteam bietet einen fundierten und vielseitigen Zugang zur Hochbegabung. Noch nie wurde diese Thematik so konzis, umfassend und überzeugend aufgearbeitet. Das Handbuch richtet sich an alle, die im schulischen Kontext mit begabten Kindern umgehen. In der Ausbildung vermittelt es notwendiges Grundlagenwissen.
Projektteam
Esther Brunner ist Dozentin für Mathematikdidaktik und Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Thurgau. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Mathematikunterricht, Hochbegabung, Umgang mit Heterogenität und Gender.
Dominik Gyseler ist Lehrbeauftragter am Institut für Sonderpädagogik, Universität Zürich. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Hochbegabung, Neurowissenschaft, Autismus.
Peter Lienhard ist Bereichsleiter Dienstleistungen an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Diagnostik, Steuerung sonderpädagogischer Systeme, Ethik, Hochbegabung.
Weitere Informationen und Beratung
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Henrik Viertel
Leiter Produktmanagement
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