Didaktik
Fokus auf die informatische Denkweise
Beim Informatikunterricht ist die Vermittlung der informatischen Denkweise essenziell. Diese erwerben die Schülerinnen und Schüler nur aus historischer Perspektive und Schritt für Schritt. Sie werden die Automatisierungstechnologie besser verstehen, wenn sie deren Entwicklungsschritte nachvollziehen können. Die informatische Denkweise ist stark verbunden mit der Entwicklung der Mathematik, der Sprache und der Technik.
Das Lehrwerk «Einfach Informatik» will
- zum Verständnis der vom Menschen kreierten technischen Welt beitragen und zu deren aktiver Mitgestaltung anregen. Die Schülerinnen und Schüler sollen zu Erfinderinnen und Produzenten statt nur zu Konsumenten erzogen werden.
- durch Informatik die Grundkompetenzen in den Bereichen Mathematik und Sprache stärken.
- die konstruktive Denkweise der technischen Disziplinen in die allgemeine Bildung einführen.
Förderung der Problemlösungsfähigkeit
Der Schwerpunkt des Lehrwerks liegt in erster Linie in der Förderung der Fähigkeit, Probleme zu lösen. Im Unterschied zum klassischen Mathematikunterricht geht es im Informatikunterricht nicht darum, eine vorgegebene Lösungsmethode als fertiges Produkt der Wissenschaft zu erlernen. Beim Programmieren gibt es viele Lösungswege – einer davon soll selbstständig entdeckt und seine Funktionalität auf Korrektheit überprüft werden.
Förderung des kritischen Denkens
«Einfach Informatik» fokussiert auf die Prozesse der Wissenserzeugung und der selbstständigen Gestaltung. Im Einzelnen geht es darum, nicht die fertigen Produkte der Wissenschaft zu lernen, sondern ihre Entdeckungen und Entwicklungen selbst erleben zu dürfen. Eine derartige Bildung produziert einerseits kreative Menschen und andererseits mündige Bürgerinnen und Bürger. Sie nehmen Meinungen und Expertenempfehlungen nicht einfach als vertrauenswürdige Tatsachen hin, sondern überprüfen sie selbstständig.
Differenzierung
Das Lehrwerk ist selbsterklärend und gut geeignet, den Stoff selbstständig zu erlernen. Dies ermöglicht es nicht nur, das in der Schule nicht Verstandene nochmals vollständig zu repetieren, sondern auch im eigenen Tempo zu arbeiten und konkrete Themen nach individuellem Bedarf wiederholend anzugehen.
Entdeckendes Lernen
Ein häufiger Fehler des Informatikunterrichts ist es, komplexen IT-Systemen so schnell wie möglich zu begegnen und damit zu arbeiten. Dabei können die Schülerinnen und Schüler nichts Wertvolles entdecken, weil die Komplexität alle überfordert. Somit bleiben sie auf der Ebene der Benutzerkompetenzen ohne jedes tiefere Verständnis. In «Einfach Informatik» bauen wir darum auf entdeckendes Lernen. Dank der Zerlegung des Stoffes in sehr kleine Schritte ermöglichen wir den Schülerinnen und Schülern einen hohen Grad an Selbstständigkeit. Sie versuchen, eigene Lösungsvorschläge zu erarbeiten, und beurteilen dann, wieweit sie die gesteckten Ziele erreicht haben.
Lernen durch aktives Handeln
Durch die Vorgehensweise in «Einfach Informatik», die der historischen Entwicklung der fundamentalsten Konzepte der Wissenschaft folgt, ermöglichen wir den Schülerinnen und Schülern, diese Entwicklung konstruktiv neu zu erleben. Das Herstellen von Produkten und die Entwicklung von Konzepten ist lernfördernd und sehr nachhaltig. Durch die Aktivität bauen die Schülerinnen und Schüler ihre Wissensstrukturen im Gehirn auf und vernetzen sie. Auch unzugängliche Abstraktionen werden durch eigene Aktivitäten konkret fassbar. Die historische Perspektive der Suche nach ständigen Verbesserungen kombiniert mit persönlichem aktivem Handeln erzeugt eine hohe Motivation.
«Einfach Informatik» und der Lehrplan 21
Die drei Bücher decken im Modul Informatik des Lehrplans 21 alle drei Kompetenzen «Datenstrukturen», «Algorithmen» und «Informatiksysteme» ab. Sie sind verständlich und anschaulich konzipiert und so ideal für den Fach- und den fächerübergreifenden Unterricht oder für das Freifach Informatik. Die Schülerinnen und Schüler werden auch mit längeren Texten und Aufgabenstellungen konfrontiert. So werden gleichzeitig die Kompetenzen im Bereich «Lesen und Verstehen von Sachtexten» gemäss Lehrplan 21 gestärkt.
Weitere Informationen und Beratung
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Henrik Viertel
Leiter Produktmanagement
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