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Grüezi – guten Tag

Leben und arbeiten in der Schweiz

Anfang 2025 ist «Grüezi – guten Tag», das DaZ-Lehrwerk für Erwachsene, einsatzbereit. Wir haben mit Co-Autorin Mirjam Bernhard darüber gesprochen, was es für die gesellschaftliche und berufliche Integration leistet.

Seit vielen Jahren lernen Erwachsene mit «Deutsch in der Schweiz» nachhaltig eine unserer Landessprachen. Nun arbeitet der Klett und Balmer Verlag an einem neuen Lehrwerk für Deutsch als Zweitsprache (DaZ): Ab Januar 2025 erscheint «Grüezi – guten Tag». Wie der Vorgänger wurde es in der Schweiz und für die Schweiz entwickelt mit dem Ziel, die Lernenden bei der gesellschaftlichen und beruflichen Integration optimal zu unterstützen.

Erfahrung aus der Praxis

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Mirjam Bernhard, Co-Autorin von «Grüezi – guten Tag»

Zum Team der Autorinnen und Autoren gehört Mirjam Bernhard. Sie arbeitet seit Kurzem als Redaktorin für Bildungsthemen beim SRF. Davor hat sie im In- und Ausland lange DaF/DaZ unterrichtet. Zuletzt war sie als Kursleiterin Grundkompetenzen für Berufsqualifizierungsprogramme tätig und hat geflüchtete junge Menschen auf eine Ausbildung vorbereitet.

Diesen Hintergrund lässt sie in «Grüezi – guten Tag» einfliessen. Sie hat direkt mitbekommen, was die Deutschlernenden in ihrem Arbeitsalltag brauchen und wo mögliche Schwierigkeiten liegen. «Arbeitsintegration ist ein zentrales Thema geworden im DaF/DaZ-Bereich», stellt sie fest. Bei Menschen, die in der Schweiz ankommen, werde stark darauf geschaut, dass es schnell Richtung Arbeitsmarkt gehe. «Die Sprache und das Verständnis für die Kommunikation und Gepflogenheiten am Arbeitsplatz sind dafür essenziell. Entsprechend wichtig ist es, dass auch die Lehrmittel einen Fokus auf den Berufsalltag legen.»

Redemittel für die Praxis

«Es ist wichtig, dass DaZ-Lehrmittel einen Fokus auf den Berufsalltag legen.»
Mirjam Bernhard, Co-Autorin von «Grüezi – guten Tag»

Ob es darum geht, E-Mails zu beantworten oder an einer Sitzung teilzunehmen – die Lernenden bekommen Hilfestellung, damit sie sich aktiv in der Arbeitswelt einbringen können. Ein erstes Kapitel rund um das Thema Arbeit findet sich in Band A1.2. Aber: «Wir haben darauf geachtet, dass von Anfang an immer wieder Sprachsituationen geübt werden, die gerade auch bei der Arbeit nützlich sind», so Mirjam Bernhard. Dies beginnt mit dem Einstieg in Band A1.1, wo man sich der Nachbarschaft vorstellt. Die dabei gelernten Redemittel leisten am Arbeitsplatz ebenfalls gute Dienste. Das Gleiche gilt für das vierte Kapitel «Was machen Sie heute?»: Wie vereinbare oder verschiebe ich einen Termin, wie sage ich ihn ab?

Die Progression steigt sukzessive an. Das erwähnte Kapitel in Band A1.2 heisst «Wo arbeiten Sie?». Dort gibt es Übungen, die helfen, wenn es darauf ankommt, Arbeit zu suchen, sich auf Stelleninserate zu melden, einen Dienstplan zu verstehen, in Sitzungen mitzureden, sich zu entschuldigen, wenn Fehler passieren. Im Lehrmittel werden verschiedenste Sprachaktivitäten und -strategien trainiert, neben dem Lesen, Schreiben, Sprechen und Hören auch Interaktion und Mediation.

Aus Band A1.1 von «Grüezi – guten Tag», Kapitel 4: Inhalte aus dem Freizeitbereich, die auch am Arbeitsplatz hilfreich sind.

Praxis Schweizerdeutsch

Mirjam Bernhard kann durch ihre Erfahrung als Kursleiterin von Berufsqualifizierungsprogrammen aus dem Vollen schöpfen und berücksichtigt bei der Ausgestaltung des Lehrwerks das Feedback ihrer Teilnehmenden. Etwa die Berichte von angehenden Pflegefachleuten, die bereits bei ihren Schnuppertagen feststellten, wie oft die Kommunikation bei der Arbeit auf Schweizerdeutsch stattfindet. Daher war es der Autorin unter anderem ein Anliegen, eine Schweizerdeutsch-Seite zu Uhrzeiten und so weiter zu machen: «Können Termine und Uhrzeiten auf Schweizerdeutsch verstanden werden, hilft das im Arbeitsalltag, aber auch bei Telefongesprächen und Terminvereinbarungen generell.»

Ist in «Grüezi – guten Tag» bei all den Redemitteln und der Kompetenzvermittlung noch Platz für Grammatik? «Selbstverständlich. Sie ordnet sich stets den Themen unter, ist jedoch mit viel Übungsmaterial präsent. So werden zum Beispiel mit dem Sich-Entschuldigen die reflexiven Verben gelernt – fast wie nebenher.»

Wie spät ist es auf Dialekt? Die Schweizerdeutsch-Seiten unterstützen sehr konkret.

Von A1.1 bis B1 – Start im Januar 2025

Wie «Deutsch in der Schweiz» wird auch «Grüezi – guten Tag» einen engen Bezug zum Schweizer Alltag schaffen. Die Themen bilden Lebensrealitäten aus dem hiesigen privaten und öffentlichen Raum sowie aus der Arbeitswelt ab, mit Landeskunde und schweizerischen Gepflogenheiten. Es werden Schriftsprache und Mundart berücksichtigt und ebenso Biografie, schulischer Hintergrund und eigene Erfahrungen der Lernenden beachtet. Die Inhalte werden komplett neu erstellt, die fide-Handlungsfelder dabei abwechslungsreich einbezogen. Und das sind die Erscheinungstermine:

• Kurs- und Übungsbuch A1.1: Januar 2025

• Kurs- und Übungsbuch A1.2: Mai 2025

• Begleitband A1 mit digitalen Inhalten: Mai 2025

• Digitale Ausgabe für Kursleitende von Kurs- und Übungsbuch A1: Mai 2025

• Kurs- und Übungsbuch A2.1: September 2025

• Weitere Lehrwerksteile A2: Januar 2026

Das Lehrwerk führt bis zum Niveau B1. Hier werden die Erscheinungstermine noch festgelegt, darüber informieren wir wieder.

Wir halten Sie auf der Lehrwerkswebsite up to date. Sie können dort unter anderem ein Musterkapitel herunterladen, und es findet sich die Aufzeichnung eines Webinars. Bei Fragen zu «Grüezi – guten Tag» gibt Ihnen Produktmanagerin Isabelle Lemaître gerne Auskunft: isabelle.lemaitre@klett.ch


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