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Ça bouge
Von Robotern und Liebe
Gabriella Rauber ist erfahrene Französischlehrerin und setzt «Ça bouge» regelmässig im Unterricht ein. Bei einem Schulbesuch in Affoltern am Albis erzählt sie, was sie an dem Lehrwerk besonders schätzt – und wir lernen die Musik von Scridge kennen.
- Veröffentlicht:03.09.2019
- Autorin:Yvonne Bugmann
- Bild:Yasmin Frei
«Amadoué, amadoué, elle m’a amadoué» – französischer Rap schallt aus dem Schulzimmer der Oberstufe Ennetgraben in Affoltern am Albis. Es ist kurz vor den Sommerferien. Der Französischunterricht von Klassenlehrerin Gabriella Rauber ist in vollem Gange. Wobei an diesem heissen Dienstagmorgen nicht sie selbst den Unterricht leitet, sondern eine Schülerin, Blerta. Sie und ein knappes Dutzend weiterer Jugendlicher der 9. Klasse, schwächere Schülerinnen und Schüler, haben Französisch als Wahlfach genommen. Zum Abschluss des Schuljahres – und der Volksschule – dürfen die Jugendlichen je ein französisches Lied aussuchen und es «didaktisieren», wie uns Gabriella Rauber erklärt. Und Blerta hat «Dégagée» des Musikers Scridge gewählt.
Singen und Sesseltanz
«Je ne sais pas comment te le dire, je ne sais pas comment te fuir», ertönt es weiter aus den Lautsprechern. In den zwei Lektionen singen die Jugendlichen das schnell gesprochene Lied mehrmals gemeinsam, übersetzen in Zweiergruppen einzelne Abschnitte, bringen den in seine Strophen zerlegten Song wieder in die richtige Reihenfolge und spielen zum Schluss «Reise nach Jerusalem», auch Sesseltanz genannt, zu Scridges Musik.
«Ça bouge» für die Oberstufe
Unser stufenübergreifendes Französischlehrwerk «Ça bouge» reicht von der Primar- bis in die Sekundarschule. Die Bände für die 5., 6. und 7. Klasse sind bereits erschienen. «Ça bouge 4» für die 8. Klasse ist auf das Schuljahr 2020/21 einsatzbereit.
Sie möchten das Lehrwerk genauer kennen lernen? Bestellen Sie jetzt ein kostenloses Starterpaket, per E-Mail an info@klett.ch oder Telefon 041 726 28 00.
«Die Schülerinnen und Schüler durften selbst ein Lied auswählen», erzählt Gabriella Rauber. «Zu explizite Sprache war allerdings verboten.» «Dégagée» winkte sie trotz eines Schimpfworts durch, nur das dazugehörige Video durfte Blerta nicht zeigen – zu derb.
Fokus auf Stärken
Auf die Idee mit den französischen Chansons kam Gabriella Rauber durch das Französischlehrwerk «Ça bouge», das sie mehrfach erprobt hat und von dem sie ein grosser Fan ist. «Das Lehrwerk fokussiert dank der Kompetenzorientierung auf die Stärken der Schülerinnen und Schüler. Sie lernen verschiedene Strategien für den Spracherwerb kennen und haben keine Angst, loszureden, auch wenn die Sätze nicht ganz korrekt sind.»
Mit «Ça bouge» würden die Jugendlichen auf eine positive Art herausgefordert werden. Und das Lehrwerk bringe sie auf eigene, kreative Ideen. «Es war zum Beispiel vorgesehen, einen Text auf Französisch zu schreiben. Da kamen die Jugendlichen auf die Idee, diesen gleich noch der ganzen Klasse zu präsentieren», erzählt Gabriella Rauber.
Attraktive Themen
Die Themenauswahl findet die erfahrene Französischlehrerin ebenfalls gut. «Interessanterweise sprachen etwa die Themen Roboter und Liebe aus ‹Ça bouge 4› beide Geschlechter gleichermassen an.» Positiv beurteilt die Französischlehrerin auch den Einsatz des Vokabulars: «Das Lehrwerk ist so aufgebaut, dass die Schülerinnen und Schüler die gelernten Wörter immer wieder anwenden müssen.» Auch der abwechslungsreiche Aufbau mit aktiven und ruhigen Elementen komme bei den Jugendlichen gut an.
Ob sie dank «Ça bouge» besser Französisch sprechen, kann Gabriella Rauber nicht kausal beantworten. «Ich stelle aber fest, dass sie bei den Stellwerktests besser abschneiden als früher.»
«Je ne l’aime plus, je dois lui avouer, je l’ai dé-dé-dégagée», singt Scridge zum Abschied. Hoffentlich bleibt den Schülerinnen und Schülern auch nach der Volksschule die Liebe zur französischen Sprache erhalten!
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